Ritchys Tagebuch

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Ritchy schreibt aus der Welt!

Hamburger Marathon

27. April 2009

Hallo!

Am Sonntag, dem 26.04.2009 fand in Hamburg der Marathon statt. Für alle die es noch nicht wußten; die Distanz eines jeden Marathons weltweit beträgt 42,195km, egal ob er in New York, Hamburg oder Paris gelaufen wird, es sind immer zweiundvierzigkommaeinhundertfünfundneunzig Kilometer.

42,195 Kilometer – der Marathon ist für viele Menschen eine magische Distanz. Sie ist für zahlreiche Läufer unendlich lang, unerträglich hart; wie auch das eine oder andere Bild zeigt – und doch immer häufiger das große Lebensziel. Sie wollen diese Strecke einmal im Leben durchhalten. So hat sich der Marathon, der am Anfang nur einer Hand voll Asketen vorbehalten blieb und bis Mitte der 90er Jahre noch als Extremsport galt, mittlerweile zu einem Breitensportspektakel entwickelt.

Geschichte des Marathons

Ein Soldat, der nach der Schlacht von Marathon nach Athen lief, war sich zu dieser Zeit sicher nicht bewusst, dass er die Laufwelt nachhaltig beeinflussen würde.  Nachforschungen haben ergeben, dass die Route von Marathon nach Athen bestenfalls 40km und sehr wahrscheinlich nur 34km betragen hat, da die längere Variante durch damalig Sümpfe sehr schwer zugänglich war.

Es ist dem sportlichen Interesse des Britischen Königshauses zu verdanken,dass die Distanz von 42.195m ins Leben gerufen wurde. Der Start zum Olympiamarathon 1908 erfolgte direkt vor der Ostterrasse von Schloss Windsor. Von dort aber bis ins Londoner White City Stadion – das Ziel musste natürlich wieder im unmittelbaren Blickfeld der „Blaublütigen“ , also vor der Hofloge liegen – und man maß genau 26 Meilen und 385 Yards, oder 42.195m. Dies bedeutete eine Verlängerung von den ursprünglichen 25 Meilen.

Nun aber genug der Worte, es folgen die Bilder; viel Spaß!

Kurz noch die beiden Zahlen; es waren 15196 Läuferinnen und Läufer am Start und sie wurden von 850.000 Zuschauern gefeiert und durch den Applaus ins Ziel ´getragen´.

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Osterfeuer

14. April 2009

Hi!

Am 11.04.2009 war ich an der Elbe, Nähe Museumshafen  an der ´Strandperle´ und habe mir das Osterfeuer angeschaut; eine sehr schöne Atmosphäre; die untergehende Sonne, die ELBE, die vielen netten Menschen und ihre eigenen kleinen Osterfeuer, Bierchen, dazu Würstchen und Steak im Brötchen, nette Mädels, … was will das Herz mehr?

Kurz aber noch die Information, warum es eigentlich Osterfeuer gibt:

Osterfeuer werden am Samstag vor Ostern entzündet, mancherorts, vor allem in Westfalen/Lippe auch erst am Abend des Ostersonntags ( da gibt es doch Damen aus Hamburg die stur und steif behaupten, Oterfeuer werden nur am Samstag abgebrannt; Frechheit  😉  ).

Es handelt sich um möglichst hoch aufgetürmte Holzstöße aus Baum- und Strauchschnitt. Mancherorts befindet sich zuoberst des Stapels eine Hexenpuppe aus Stroh. Die Holzstöße werden auf Feldern, oder am Strand wie Ihr gleich seht, so errichtet, dass sie weithin sichtbar sind. Der Brauch ist vor allem in ländlichen Gegenden üblich, also nicht umbedingt in HH an der Elbe, wo die Dörfer einen Wettstreit um das höchste Feuer abhalten und die Holzstapel in den Nächten vor Ostern bewachen. 

Der Brauch stammt aus alten Zeiten und diente dazu, den Winter zu vertreiben, zu verbrennen. Man glaubte vermutlich, dass der Schein des Feuers eine reinigende Wirkung hätte und die keimende Saat vor bösen Geistern schütze und so galten sie auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte, wobei die Asche auf die Felder verteilt wurde. Später wurde dieser Brauch von den Christen übernommen.

In Westfalen, da komme ich ´weg´ wie man auch schon mal sagt, kennt man das Osterfeuer bereits seit dem 17. Jahrhundert. Historische Quellen deuten darauf hin, dass in der Bauernschaft Menninghausen in Oelde auf dem Anwesen Micke das erste „ostara fiur” (Osterfeuer) für „nahgiburo” (Nachbarschaft) und „friuntschaft” (Freunde) bereits gegen 1664 gefeiert wurde. Dieser traditionelle Brauch wird auch heute noch jedes Jahr tief verwurzelt im christlichen Glauben und getragen von der Heimatverbundenheit gemeinsam mit Nachbarn und Freunden gelebt.

Seht selbst, viel Spaß!!

Mit kleinen und etwas größeren Lastschiffen wird das Brenngut herbei geschafft 😉

… faule Schaulustige gibt es überall, sogar aus Brasilien eingeflogen von der Copacabana!

… ist es nicht eine super schönes Arrangement; das Osterfeuer und die Elbe im Hintergrund; ein TRAUM?!

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