Ritchys Tagebuch

Ritchys Tagebuch
Ritchy schreibt aus der Welt!

Ein Tag am Meer; von Fanta Vier und MIR!

21. Juni 2007

Hallo erstmal! (alles nur geklaut)

Hier die neuen Bilder, ich war nach einer Sechstagewoche am Strand und wollte ein wenig die Seele baumeln lassen, dies aber ließ leider der starke Wind nicht zu, dann habe ich nur Fotos gemacht. An diesem Teil des Strandes werden die Imigranten von Booten aufgesammelt, die Imigranten zahlen ca. 5.000Euro und machen sich dann auf den 600km langen Weg auf die Kanaren, was nicht immer ganz ungefährlich ist, aber was macht man nicht alles um ein besseres Leben führen zu können, nicht nur für sich selbst, auch für die Generationen die nachkommen. Auf dem Weg vom Strand haben wir uns mit dem Wagen festgefahren, es ist nicht leicht zu sehen, wo kann man fahren und wo nicht, wo fährt man wie im Pulverschnee oder wo auf festgefahrener Schneedecke, hier hatten wir nun mal Pech, war aber dann doch interessant festzustellen, was so ein Geländewagen so alles kann; Vierrad schnell, Vierrad langsam, irgendwelche Sperren an den Vorderreifen lösen und wieder feststellen; war echt spaßig.

Eine schöne Restwoche, bis dann,

Ritchy!

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Fotos II

16. Juni 2007

Gleich ist es geschafft!

Da faellt mir noch was ein; wenn jemand weiss, wo ich ab Anfang /Mitte September in einem Land, in dem Englisch gesprochen wird, fuer etwa drei Monate arbeiten und leben kann und dann noch den Kontakt herstellen kann, bitte mit einem Kommentar auf dieser Seite melden, wuerde mich sehr freuen!!!

Fotos

16. Juni 2007

Hier noch mehr Fotos,

fuer die Autoschlosser, die Reinigungskraefte und Haeuslebauer gaebe es hier genug zu tun.

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Ritchy!

Tiere und Bier

16. Juni 2007

Hallo,

die Woche ist rum, die Baumassnahmen gehen gut voran, die Stuetzfundamente und die Streifenfundamente sind fast fertig, in der naechsten Woche kann die Sohle gegossen werden und dann ist das Groebste geschafft.

Die Maeuse und die Kakalacken sind so gut wie verschwunden, aber leider gibt es hier verdammt viele Stechmuecken, welche einen in der Nacht nicht in Ruhe lassen, ich werde heute Abend wohl mein impregniertes Moskitonetz aufhaengen und hoffentl. wieder gut schlafen koennen.

Da haben wir gedacht, nach einer Woche getanener Arbeit koennen wir mal ein Bierchen trinken, so ausser der Reihe versteht sich, denn Alkohol ist hier in diesem Land nicht gerne gesehen, zumindest nicht oeffentlich. So also haben wir das mir unseren Arbeitern besprochen und haben festgestellt, dass wir fuer unser Dosenbier, was meistens auch nicht geschmeckt hat, viel zu viel bezahlt haben, denn nun haben wir durch einen unserer Mitabeiter eine neue Quelle aufgetan, ist aber fuer uns Weissen glaube ich nicht so einfach daran zu kommen. So bin ich mit einem Mitarbeiter mit dem Wagen in die Stadt gefahren, auf den Fotos ist zu erkennen was ich mit Stadt meine, habe an einer Gabelung halten muessen, er ist ausgestiegen, hat mich dort 12min warten lassen und ist dann mit einem riesigen Sack,  in dem eine weitere Tuete mit fuenf Dosenbier war, wiedergekommen. Auf meine Frage, woher er das Bier nun hat, sagte er aus einem Restaurant, nur dass es in diesem Bereich weit und breit kein Restaurant gibt weiss nicht nur ich. Die Geschichte geht noch weiter, dass soll aber fuer dieses Medieum genug sein. ;-O.

Apropos Schlaf.

Da in diesem Land viel gebetet wird, ist es mit dem Schlaf auch nicht so einfach, denn um 05.00 in der Frueh schmeissen die hier die Boxen auf dem „Kirchturm“ an und beten dadurch so laut, dass man auch in der hintersten Ecke und mit dem dicksten Kissen auf dem Kopf nicht umher kommt, einige Gebetsfetzen mitzubekommen. Ist ja nicht so schlimm, man kann danach ja weiterschlafen. Dieser Vorgang wiederholt sich dann noch ca. 4 Mal am Tag, es ist uns schon passiert, dass Arbeiter die Geraete haben fallen lassen und sind zum Beten gelaufen. Da waren wir Material einkaufen, kommen in den „Laden“ und der Betreiber liegt auf Knien und betet, wahnsinnig interessant. Er musste dann leider aufhoeren, denn Geschaeft ist Geschaeft.

Ich werde jetzt versuchen einige Fotos zu senden, also aufgepasst.

Bis bald und eine schoene Woche,

Ritchy!

Jede Menge „Tiere“

10. Juni 2007

Hallo!

Vielen Dank für die vielen Berichte, bitte seid nicht sauer, wenn ich nicht jede Mail beantworte, hab einfach nicht die Zeit.

Tiere:

Esel gibt es hier fast so viel wie Wüstensand, unglaublich! Diese Esel werden vor einen einachsigen Karren gespannt, der Karren dann bis in den Himmel belagen und dann geht es mit heftigen Schlägen des Fuhrmannes los; die Esel sind nicht zu beneiden!

Fliegen; ich habe heute Morgen gefrühstücht und hatte ca. 36.000 Fliegen um mich herum, aber was soll ich euch sagen; man gewöhnt sich fast an alles.

Mäuse; man gewöhnt sich fast an alles, aber nicht an MÄUSE! In der vorletzten Nacht hatte wir DREI Mäuse bei uns im Zimmer, richtig schlecht. Da kann man nicht schlafen, weil es in jeder Ecke raschalt, man hört sie über den PVC laufen und stellt man eine Falle auf mit Keksen als Köder, denn diese scheinen sie zu mögen, klauen sie die Kekse aus der Falle und halten sich den Bauch vor Lachen; da kommt so ein Deutscher und mein uns fangen zu können. Ich glaube einfach die Falle ist nicht für Mäuse ausgerichtet sonder für Ratten, diese aber habe ich zum Glück noch  nicht gesehen, die wären auch der Grund für den Kauf einer etwas größeren Waffe.

Kakalacken; ich kannte diese  Fiecher nicht, habe nur davon gehört aber jetzt weiß ich was eine KAKALACKE ist; Mensch sind die unangenehm! Nicht dass  sie ständig über die Füße laufen, denn sie sind sehr scheu, aber alleine der Anblick und das Wissen über dieses Tier ist ekelhaft, macht keinen guten Eindruck!

Mücken; die summen einem nachts um den Kopf und stechen hin und wieder zu, ist aber nicht sooo schlimm.

Die Baumaßnahme:

Mit dem  Bau geht es gut voran, ist natürlich alles ein wenig primitiver als bei uns, geht nicht so schnell. Es kommen einige Dinge zusammen; kein gutes Personal, Verständigungsschwierigkeiten und unglaublich schlechtes Material!!!!!! Das Material hier ist auch das wenige Geld nicht wert, wie oft haben wir schon Stiele von Schüppen, Hacken und Hämmern gewechselt; geht gar nicht. Ständig verhandeln wir um die Preise und immer geht es mit dem Preis noch runter, ist einfach notwendig sonst wird man hier über das Ohr gehauen  (kann mir einer sagen wo diese Redewendung herkommt; Thomas H. aus Wehrden vielleicht? ;-)) Ich glaube die Chinesen überfluten dieses Land mit Schrott und nehmen die Leute auch noch aus, wenn sie für eine Dose Bier, darf man hier offiziell nicht kaufen, umgerechnet drei Euro verlangen, aber was will man machen, hat man gerade Lust auf ein Bier; wenn es dann auch schmecken würde wär das ok.

An diesem Wochenende ist hier auf dem Gelände eine s. g. Kirmes, welche wir tatkräftig unterstützen, indem wir irgendwelche Spiele machen: BINGO. Da sitzt man hinter einem Tisch ähnlich wie ein Tisch in einer Grundschule, vor einem 36 Kinder die Bingo spielen wollen, in einer Sprache auf dich einbrüllen dass dir Hören und Sehen vergeht und sind auch noch schlecht dabei erzogen; total interessant. Würde lieber eine Woche arbeiten gehen als zwei Tage Bingo Bingo zu spielen ;-)).

Für das Fest wird in „unserer“ Küche und auf dem Hof gekocht. Unglaublich was sich da abspielt. Da sind dann 4 -6 Mauretanische Frauen und Kochen in Töpfen die man aus Trickzeichnungen kennt, wenn ein Weißer im Busch auf dem Feuer gekocht wird; total klasse. Die Frauen tragen ihre Kinder auf dem Rücken, unterhalten sich auf Französisch und  verbreiten eine ausgelassene Stimmung; muss man erlebt haben, kann man nicht beschreiben, wie eine große Familie.

Ich habe das Gefühl, dass wir fast zu dieser Familie gehören, ist nichts ungewöhnliches mehr daran, wenn wir zwischen den Frauen sitzen und einfach dabei sind, ganz ungezwungen. Da nimmt man eines der kleinen dunkelhäutigen Kinder auf den Schoß, füttert es mit seiner Nahrung und es ist nichs außergewöhnliches daran.

Ich vermute ich kann die Stimmung nicht so gut rüberbringen, man muss das einfach erlebt haben, nur durch Erzählungen kann man keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

So, dass soll es für heute gewesen sein, muss wieder auf die Kirmes und Bingo Bingo spielen, meine Kollegen ablösen, die wahrscheinlich gerade wahnsinnig werden.

Bis dann, Ohren steif halten und NICHT sauber bleiben,

Ritchy!

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