Ritchys Tagebuch

Ritchys Tagebuch
Ritchy schreibt aus der Welt!

Die Orange und mehr ….

17. November 2007

Hallo!

Ich möchte hier eine kurze Geschichte über die Orange in Ghana verfassen, also los geht´s.

Die Geschichte der ORANGE in Ghana
Was Ihr hier seht ist der „Orangenturm“,

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so will ich es mal bezeichnen, wie die Einheimischen diese Präsentation nennen kann ich nicht sagen. Was ich aber sagen kann ist, dass es einem den frischen Duft der Orange im Vorbeigehen in die Nase weht und das liegt daran, dass die Orangen geschält werden und somit der Duft aus der Orange entweichen kann.

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Zum einen sieht die Orange nach dem Schälen appetitlicher aus, auch ist es ein Teil der „Verkaufsstrategie“. Der andere Teil der Strategie ist nicht sooo offensichtlich, vielleicht ist das freundliche Lächeln der Verkäuferin. 😉

Es folgt nun der Vorgang der Verzehrung der Orange. Ich habe hier mal vier Orangen nebeneinander gelegt, man achte auf die Orange ganz links. Die erste Orange v. l. n. r. in ihrem natürlichem Zustand, die zweite Orange geschält, die dritte Orange geöffnet. An dieser Stelle saugt man unter Zuhilfenahme eines leichten Druckes der linken oder rechten Hand den Saft aus der Orange, den s. g. Orangensaft (so kommt der Orangensaft aber nicht in die TetraPack-Tüte).

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Die vierte Orange ist dann, man vergleiche die beiden Bilde miteinander, vom Saft befreit.

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Es gibt mehrere Möglichkeiten auf den „Entzug“ des Safte zu reagieren, hier sind einige aufgezeigt:

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Da ich weiß, dass es sich einige Leser zur „Gewohnheit“ gemacht haben am Sonntag morgen diese Seite zu besuchen und ich nicht möchte, dass sie die „Sendung mit der Maus“ verpassen oder vermissen, die ja auch am Sonntag morgen im TV zu sehen ist, führe ich hier jeden einzelnen Schritt noch einmal auf, ähnlich wie in der Sendung!

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Kurz noch dieses; man achte auf die Vielzahl der Kerne, die sich in einer Orange aus Ghana befinden. In den Orangen, die wir jetzt während der Weihnachtszeit kaufen und verzehren können, sind so gut wie keine Kerne mehr, diese wurden „weggezüchtet“, ich vermute, dass dabei auch einige Vitamine verloren gegangen sind; leider! Auch die Farbe ist nicht identisch; aus der grünen Orange ist die orange Orange geworden.

Das letzte Bild symbolisiert die Vorfreude auf die nächste Orange;

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Ich werde diesen fruchtig süßen Geschmack vermissen!

Heute morgen bin ich um 05:00h aufgestanden und habe begonnen zu waschen, es war noch dunkel, der Platz aber an dem ich gewaschen habe war durch eine Neonröhre erhellt, nach zwei Stunden war ich dann fertig, mittlerweile war es hell. Ich glaube ich bekomme einen Muskelkarter in den Armen vom vielen Waschen.

Danach habe ich gefrühstückt, es gab zwei Scheiben Brot mit Butter und Marmelade, eine Tasse schwarzen Tee, einen halben Liter H2O aus der Tüte und zwei Orangen. Danach dann

„Zähneputzen; die Zähne werden hier mal ganz gerne geputzt, ich habe manchmal den Eindruck, das dies ein Hobby der Menschen hier ist. Sie putzen und putzen und putzen und wenn der erste Gang nach 20min beendet ist wird noch mal Paste auf die Bürste gedrückt und es geht los in den zweiten Gang, der dann ähnlich lange andauert. Ich habe heute geschlagene 36min meine Zähne geputzt, denn man will dem ja nicht nachstehen! Wenn ich wieder in Deutschland bin, werde ich das Putzen der Zähne für einige Wochen oder vielleicht Monate einstellen. Also macht Euch auf Mundgeruch und gelbe Zähne gefasst.“

Dieser Bericht über das Zähneputzen ist in „Gänsefüsschen“ verfasst, also nicht ganz so ernst zu nehmen, zumindest was die darin aufgeführten Zeiten angeht. Es ist aber wahr, dass die Menschen hier sehr viel Wert auf saubere Zähne legen und dann wird auch mal ein zweites Mal Paste benutzt. Es ist aber auch nicht von der Hand zu weisen; ein hübsches dunkelhäutiges Gesicht und dann ein schönes Lächeln mit schneeweissen Zähnen ist schon toll!

Ich glaube es ist mal an der Zeit diesen Hinweis zu geben:

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Berichte nicht sooo verbissen ernst gesehen/gelesen werden sollten, ich habe beim Erleben und beim Schreiben auch meinen Spaß gehabt, soll heißen ich habe beim Schreiben daran gedacht, dass der Leser auch seinen Spaß haben muss, dass auch mal geschmunzelt werden darf, denn keiner will einen langweiligen Bericht lesen, oder !?

Dies heißt aber nicht, dass das Geschriebene nicht der Wahrheit entspricht. Alles ist genau so passiert und habe ich genau so erlebt wie es aufgeschriebene ist.

Ich habe alles immer verdammt locker gesehen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich hatte auch immer ein Grinsen im Gesicht (bis auf die zweite Polizeigeschichte und da ab dem zweiten Polizisten „Gadafi“), ich habe oft geklatscht und gepfiffen (die Insider wissen was ich meine).

Es liegt immer im Auge des Betrachters und wie man es sieht, wie man es sehen will.

Der klügste Mensch ist der, der sich alle seine Lügen merken kann.

Vielen Dank!

Lest weiter die Berichte, in einem der nächsten Berichte geht eine Einladung raus.

Bis zum nächsten Bericht, wir sehen uns wenn Ihr wollt sehr bald,

Rainer! geschichte-der-orange-013.jpg

3 Kommentare zu “Die Orange und mehr ….”

  1. High Ritchy,
    war gestern beim Kücken! Wenn du zurückkommst wird alles anbders sein, dein Bruder ist jetzt Lehrer! Also nehm dich in Acht- oder Neun und fress den Kollegen nicht die ganzen Orangen weg. Tja, was gibts sonst noch hier.. ah, mein Mikrokosmos.. die Blumengruppe hat in die Verkehrsinsel vor der Bushaltestelle im Oberdorf 3 Lindenbäume gepflanzt, ist richtig Temperamentvoll geworden, das Oberdorf..
    Und unser neu Wehrdener Andreas Clemens hat die Stadthallenlobby eingeweiht, am Tag danach war ich stark „eingeschränkt“. Bis die Tage!
    Thomas

  2. Hallo Großer weißer Mann,

    vielen Dank für die äußerst unterhaltsamen und auch lehrreichen Geschichten Ihres Aufenthaltes auf jenem faszinierenden und zugleich bedrückenden Teil unserer Erde. Ganz besonders gut finde ich den letzten Abschnitt über den Besuch des besten Krankenhauses in Ghana. Ich stehe jeden Morgen auf und freue mich darüber wie gut es uns allen hier in old Germany doch geht.

    Viele Grüße

    R.John

  3. Hi Ritchy,
    war lange nicht auf deiner Seite. Als ich auf der Lehrerparty von euern „kleinen“ war, hab‘ ich es mir aber fest vorgenommen. Ist immer wieder toll zu sehen, wie blühend du dich im Süden tummelst.

    Wir seh’n uns bald
    Dein Nachbar aus dem Paradies