Ritchys Tagebuch

Ritchys Tagebuch
Ritchy schreibt aus der Welt!

klasse

5. Juni 2007

Hallo Ihr,

 vielen Dank fuer eure tollen Texte, freue mich riesig, vielen Dank auch fuer die guten Informationen (Frany Jupp)! Da ich mit meinem Rechner nicht ins Internet komme, schreibe ich auch einem Rechner mit einer ich glaube englischen Tastatur, ist ein wenig gewoehnungsbeduertig, also nicht sauer sein, wenn der eine oder andere Fehler sich einschleicht. (komische Satzstellung.

Ich denke, dass ich in einigen Wochen das Problem mit den Sprachen, ich muss ja quasi zwei Sprachen lernen, einmal Englisch und dann Franzoesisch, relativiert hat, so richtig aber wird es dann auch noch nicht funktionieren, waere auch vermessen dies anzunehmen.

Ich hoffe mit diesem Rechner auch Bilder verschicken zu koennen, habe es noch nicht versucht, mache dies in den naechsten Tagen.

Heute haben wir hier unsere Garage aufgeraemt um Platz fuer unser Materieal, z. B. Zement, zu haben. Da liegt ein Zeug rum, was von irgendwelchen Spendengeldern gekauft wurde aber nie zum Einsatz kam, leider. Morgen werden wir eine Wand einreissen die uns fuer die weiteren Arbeiten im Weg steht, dazu muessen wir aber erst 2 Vorschlaghaemmer und 2 Schubkarren kaufen, eine Person, die uns fuer umgerechnet drei Euro acht Stunden hilft haben wir auch organisiert. Diese drei Euro bekommt er aber auch nur, weil er sowas wie unser Vorabeiter wird, ein Mittelsmann zwischen uns und den anderen Arbeitern, die nur einen Euro bekommen; stellt Euch das vor; EINEN EURO fuer acht Stunden Arbeit. Unsere Kuechenhilfe, die wir nicht bezahlen sondern von der Kirche ihr Geld bekommt, hat im Monat ca. 80 Euro.

Ach ja, euch interessiert bestimmt, wie und was mit den Frauen ist. Also dazu kann ich im Moment noch nichts sagen und ich glaube auch wenn ich dies koennte, wuerde ich schoen den Mund halten, oder!?

Mittlerweile gehen wir hier wie selbstverstaendlich einkaufen, wenn wir die Sprache nicht verstehen, fragen wir halt nach oder lassen uns aufschreiben was er/sie von uns will. Man muss aber aufpassen, denn auch hier wird man uebers Ohr gehauen.

Aus meinen Erzaehlungen vor der Reise hat es sich angehoert, dass ich doch fuer viele Dinge selber verantwortlich bin, so aber muss ich doch zumindest Mittags nicht selber kochen, gewaschen wird auch fuer uns, es gab bisher noch keinen Fisch, aber ich denke fuer Freitag kann ich mich darauf einstellen, weil es Christlich ist wo ich hier bin, Reis habe ich auch noch nicht bekommen, dafuer heute Mittag etwas, ich glaube es war Esel und der war entweder schon 100 Jahre alt oder mindestens 2 Wochen tot, aber Hunger treibt es rein.  Ach ja, einen Sonnenbrand habe ich mir schon geleistet, wie das halt so ist, wer schoen sein will muss LEIDEN und die vielen Fliegen gehen mir ganz schoen auf den Geist!

Bis dann,

Ritchy!

Haltet die Ohren steif, bleibt nicht sauber,

Unglaublich

3. Juni 2007

Hallo!

Ich bin gut angekommen,  schon verdammt viel gesehen, Dinge, von denen ich gedacht habe sie gibt es nicht und Dinge die mir zeigen, dass ich gelegentl. auf viel zu hohem Niveau klage!

Der Flug war ok, Zwischenstop in Casablanca, mit dem Zug in die Stadt gefahren, im Cafe neben Pizza Hut einen viel zu süßen Tee getrunken, Straßenverkehr gesehen, da hätte ein jeder von uns Probleme und wahrscheinlich 1000 Beulen im Auto, ich natürlich nicht  ;-), auf den Flügen habe ich schon zweimal Fisch gegessen, eigentl. esse ich Fisch nur zweimal im JAHR, habe auf dem Flughafen in Casablanca gedacht ich wäre in einem Märchen aus 1000 und einer Nacht; Palmen, nur dunkelhäutige Menschen, sehr bunt gekleidet mit einem tollen Strahlen im Gesicht, tolles Klima, der Mond scheint einem näher als zuhause; einfach fantastisch!Aber auch Armut habe ich gesehen; Menschen die in Wellblechhütten leben, die ihr Zelt einfach an eine Hauswand gebaut haben, die nur zerschlissene oder so gut wie keine Kleidung anhaben, die nur im Dreck wohnen und und und; wir klagen auf hohem Niveau!!!

In Nouadchott haben wir eine Nacht beim letzten weißen Bischof von Afrika gewohnt; „wenn ich jetzt schreibe wie der Lebt ist er längste Zeit Bischof gewesen,“ sind in einem Bus, der nur für 40 Menschen ausgelegt ist mit 60 Menschen 7 Stunden durch die Wüste gefahren, haben Tee serviert bekommen, der vorne im Bus mit einem Brenner gekocht wurde (ich erinnere an die Fahrt ins Stadion Lothar, die Würstchenaktion;-), hatten vier Ziegen an Bord im Ladebereich, also dort wo auch noch die Koffer sind, die hintere Tür des Busses konnte nicht geöffnet werden, weil die letzten 1,50 m voll mit Gepäck verpackt war,  habe in der Wüste auf den Knieen liegend mein „mein kleines Geschäft“ erledigt (zuviel Wind); habe ein Bad im Atlantik genommen, habe mal wieder festgestellt, dass meine Fremdsprachenkenntnisse so gut sind wie meine Fähigkeit mit rechts den Fußball zu treffen, denn das geht garnicht, und habe das Gefühl, in einer ganz anderen Welt zu leben! Während ich dies hier schreibe, ruft gerade ein Prister seine Gläubigen zum Gebet und das schon seit 10 min. Und solltet ihr euch mal fragen wo die ganzen alten „190ziger Mercedisse“abgeblieben sind kann ich euch sagen; die fahren ALLE hier rum, unglaublich was hier diese Karren rumfahren; zu MILLIONEN!  Meistens frage ich mich, wie die überhaupt noch fahren können, nichts mehr dran aber sie fahren.

Dies soll es für heute gewesen sein, bald mehr und vielleicht auch ausführlicher,

bis dann,

Ritchy!

Witz über das Fliegen

1. Juni 2007

Ein Flugzeug ist gerade gestartet. Als es seine Flughöhe erreicht hat meldet sich der Pilot.

„Guten Tag meine Damen und Herren. Wir haben jetzt unsere Höhe erreicht. Es ist wunderbares Flugwetter und wir werden bei diesen Wetterbedingungen pünktlich ankommen…… oh mein Gott, so eine verfluchte Scheiße“

Danach Stille. Die Passagiere schauen sich angsterfüllt an. Was ist wohl passiert? Auch die  Flugbegleitung hat keine Ahnung was passiert ist.

Bevor Panik im Flugzeug ausbricht meldet sich der Pilot wieder. „Meine Damen und Herren, es ist nicht viel passiert. Mein Kollege hat mir nur seinen Kaffee auf meine Hose geschüttet, sie sollten jetzt mal meine Hose von vorne sehen.“

Schreit ein Passagier: „Sie Arsch….! Sie sollten meine Hose jetzt mal von hinten sehen.“

Dafür dass ich eigentlich keine Witze erzählen kann find ich diesen doch sehr gelungen.

Bis dann,

Ritchy!

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